Sie stoßen bei der Recherche zu neuen Haustüren ständig auf den Begriff „U-Wert Haustür“ oder „Ud-Wert Haustür“ – aber so richtig greifbar ist das Thema nicht? Zahlen wie 1,3 W/m²K oder 0,8 W/m²K klingen technisch, entscheiden aber ganz konkret darüber, ob es im Eingangsbereich zieht, wie hoch Ihre Heizkosten sind und ob eine Förderung möglich ist.
Wir von Terra Bauelemente, Ihrem Haustür-Experten aus Essen, erklären Ihnen in diesem Ratgeber, was der U-Wert einer Haustür bedeutet, welche Werte heute als gut gelten, wie Material, Glas und Montage zusammenwirken – und ab wann sich der Austausch einer alten Tür wirklich lohnt.
Was ist 2-fach Verglasung?
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Was ist der U-Wert einer Haustür?
Der U-Wert (früher k-Wert) beschreibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil nach außen verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist der Wärmeschutz.
Bei Haustüren spricht man vom Ud-Wert (d = door). Er gibt in W/m²K an, wie viel Wärme pro Quadratmeter Türfläche verloren geht, wenn innen und außen ein Temperaturunterschied von einem Kelvin (1 K) besteht.
Praktisch bedeutet das:
- Eine Haustür mit Ud = 2,0 W/m²K verliert deutlich mehr Wärme als eine Tür mit Ud = 1,0 W/m²K.
- Ein guter U-Wert bei Haustüren sorgt für einen warmen Eingangsbereich, weniger Zugluft und geringere Heizkosten.
Wichtig ist: Der Ud-Wert gilt immer für die komplette Haustür – also inkl. Flügel, Rahmen, Füllung und Glas. Eine leicht verständliche Einführung in das Thema U-Wert finden Sie auch bei CO2online: U-Wert Grundlagen.
Was ist 3-fach Verglasung?
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Ud-Wert, Uw-Wert & Co – wo liegt der Unterschied?
Im Zusammenhang mit Fenstern und Türen tauchen verschiedene Kennwerte auf:
- Ud-Wert Haustür: U-Wert der kompletten Haustür (door)
- Uw-Wert Fenster: U-Wert des gesamten Fensters (window)
- Uf-Wert Rahmen: Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens
- Ug-Wert Glas: Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung
Für Sie als Hauseigentümer ist vor allem wichtig:
Entscheidend ist immer der U-Wert des gesamten Elements, also bei der Haustür der Ud-Wert.
Ein Glas-Ausschnitt mit sehr gutem Ug-Wert nützt wenig, wenn Rahmen, Füllung oder Anschluss an die Wand energetisch schwach sind.
Innen spürbar wärmere Oberflächen
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Welche U-Werte gelten heute als gut für Haustüren?
Die Frage „Was ist ein guter U-Wert bei einer Haustür?“ hören wir in Beratungsgesprächen sehr häufig. Welche Mindestanforderungen das Gebäudeenergiegesetz (GEG) heute vorgibt, können Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nachlesen: GEG – Gesetzestext & Infos. Wichtig ist hier eine realistische Einordnung:
- Ältere Haustüren (z. B. aus den 80er/90er Jahren) liegen nicht selten bei Ud > 2,0 W/m²K – oft spürbar zugig, kalt und kondensatgefährdet.
- Moderne Standard-Haustüren im Neubau erreichen heute meist Ud-Werte zwischen ca. 1,3 und 1,5 W/m²K.
- Energieeffiziente Haustüren für Sanierungen oder Effizienzhäuser liegen in der Regel bei Ud ≈ 1,0–1,2 W/m²K.
- Eine Passivhaus-Haustür bietet häufig Ud-Werte bis etwa 0,8 W/m²K und darunter (in Verbindung mit entsprechendem Wandaufbau).
Je besser die Gebäudehülle insgesamt geplant ist (Fassade, Fenster, Dach), desto stärker lohnt es sich, auch bei der Haustür auf einen niedrigen Ud-Wert zu achten. Vertiefende technische Informationen zu U-Werten und Passivhaus-Standards bietet das Passivhaus Institut: Passivhaus Institut – Grundlagen.
Mehr Scheiben ≠ automatisch ruhiger
Mehr Scheiben ≠ automatisch ruhiger
Warum der U-Wert bei Haustüren so wichtig ist
Die Haustür ist ein Bauteil mit direktem Kontakt zur Außenluft. Ein schlechter U-Wert der Haustür wirkt sich gleich mehrfach aus:
- Höhere Heizkosten: Über eine schlecht gedämmte Tür entweicht konstant Energie.
- Unbehaglichkeit: Der Eingangsbereich fühlt sich kühl an, es zieht, die Wandoberflächen um die Tür herum sind spürbar kälter.
- Kondensat & Schimmelrisiko: Kalte Oberflächen führen eher zu Kondenswasser – besonders bei großer Temperaturdifferenz und hoher Luftfeuchte.
- Wert der Immobilie: Eine moderne, wärmegedämmte Haustür ist heute ein Qualitätsmerkmal – sichtbar und energetisch messbar.
Gerade im Ruhrgebiet, wo viele Bestandsgebäude Schritt für Schritt energetisch modernisiert werden, ist eine Haustür mit gutem Ud-Wert ein wichtiger Baustein für den Gesamtkomfort. Eine verbraucherorientierte Übersicht zum Thema Wärmeschutz und Energieeinsparung bietet die Verbraucherzentrale: Energie sparen im Haus.
U-Wert Haustür nach Material – Kunststoff, Aluminium, Holz & Holz-Alu
Das Material der Haustür hat großen Einfluss auf den erreichbaren U-Wert – jedoch nie allein. Entscheidend ist immer die Kombination aus Profil, Füllung, Glas und Aufbau.
Beispielrechnung (Einfamilienhaus)
Beispielrechnung (Einfamilienhaus)

Kunststoff-Haustür: gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beim U-Wert
Moderne Kunststoff-Haustüren mit durchdachten Mehrkammerprofilen erreichen heute sehr brauchbare Ud-Werte. In der Praxis liegen hochwertige Systeme – je nach Ausführung – häufig im Bereich:
- Standard-Ausführung: Ud ca. 1,3–1,5 W/m²K
- Energetisch optimierte Haustür: Ud ≈ 1,0–1,2 W/m²K
Wichtig sind hier:
- Mehrkammerprofile mit thermischer Trennung
- gut gedämmte Türfüllungen
- solide Dichtungssysteme mit mehreren Dichtungsebenen
Für viele Einfamilienhäuser ist eine Kunststoff-Haustür mit gutem U-Wert eine sehr wirtschaftliche Lösung.

Aluminium-Haustür: Stabilität plus Wärmeschutz – wenn die Technik stimmt
Früher hatten Aluminium-Haustüren den Ruf, „kalt“ zu sein. Das lag an unzureichend gedämmten Profilen. Moderne Systeme sind jedoch thermisch getrennt und erreichen sehr gute Ud-Werte:
- Qualitäts-Alu-Haustüren: Ud häufig zwischen 1,0 und 1,4 W/m²K
- Hochwertige Aluminium- oder Holz-Alu-Systeme: teils Ud ≤ 1,0 W/m²K
Entscheidend sind:
- hochwertig thermisch getrennte Alu-Profile
- sorgfältig aufgebaute Füllung (z. B. mehrschalig, gedämmt)
- wärmeschutzoptimierte Verglasung (bei Glasanteilen)
Für größere Formate, hohe Belastungen oder architektonisch anspruchsvolle Eingangsbereiche ist eine Aluminium-Haustür mit gutem Ud-Wert oft die beste Kombination aus Stabilität, Optik und Energetik. Eine ausführliche Übersicht zu den RC-Sicherheitsklassen nach DIN EN 1627 stellt die Initiative K-Einbruch bereit: Informationen zu RC-Klassen.

Holz & Holz-Alu: warm, wohnlich – und sehr gute U-Werte möglich
Holz-Haustüren und Holz-Alu-Haustüren können konstruktiv sehr niedrige U-Werte erreichen, sofern Aufbau, Füllung und Glasaufbau passend geplant sind.
- Hochwertige Holz-Haustür: Ud ca. 1,0–1,3 W/m²K
- Holz-Alu-Systeme im oberen Segment: teils Ud bis etwa 0,8–1,0 W/m²K
Der Vorteil:
- natürliche Dämmwirkung
- angenehme Innenoptik
- in Kombination mit einer Alu-Vorsatzschale außen sehr witterungsbeständig
Für Sanierungen im gehobenen Segment und anspruchsvolle Neubauten sind diese Systeme interessant – insbesondere, wenn der Eingangsbereich gestalterisch eine große Rolle spielt.
Glas, Seitenteile & Oberlichter: Wie beeinflussen sie den U-Wert der Haustür?
Viele Hauseigentümer wünschen sich eine Haustür mit Glas, Seitenteil oder Oberlicht, damit Flur und Treppenhaus mit Tageslicht versorgt werden. Das ist sinnvoll – hat aber Einfluss auf den Ud-Wert der Haustür.
Wichtige Punkte:
- Der Ug-Wert des Glases (z. B. 1,1 oder 0,7 W/m²K) geht in die Berechnung des Gesamt-Ud-Werts ein.
- Große Glasflächen mit einfachem Wärmeschutzglas können den U-Wert der Haustür verschlechtern.
- Mit Mehrfachverglasung, warmen Kanten und Sicherheitsglas lassen sich jedoch energieeffiziente Haustüren mit Glas realisieren.
Seitenteile und Oberlichter werden in der Regel als Teil des Gesamtelements mitbewertet. Je nach Aufbau kann das den U-Wert etwas anheben – dafür gewinnen Sie an Tageslicht und Wohnqualität.
Wenn Sie bereits unseren Ratgeber „Haustür Kosten: Was kostet eine Haustür?“ gelesen haben (interne Verlinkung auf die Kosten-Seite), sehen Sie: Mehr Glas, Seitenteile und Oberlichter beeinflussen nicht nur den Preis, sondern auch den energetischen Aufbau – beides sollte gemeinsam geplant werden.
Dichtung, Schwelle & Montage: Der beste U-Wert nützt nichts bei schlechtem Einbau
Ein guter U-Wert auf dem Papier ist nur die halbe Wahrheit. In der Praxis zählen:
- Dichtungsebenen: Mehrere umlaufende Dichtungen verhindern Zugluft und Wärmeverluste.
- Schwelle: Eine thermisch getrennte Bodenschwelle reduziert Kältebrücken im Fußbodenbereich.
- Anschlussfuge: Der Anschluss an das Mauerwerk muss innen luftdicht und außen schlagregendicht ausgeführt werden.
Wenn hier gespart oder unsauber gearbeitet wird, entstehen Leckagen und Wärmebrücken – der reale Wärmeschutz ist deutlich schlechter, als es der Ud-Wert vermuten lässt.
Bei Terra Bauelemente kombinieren wir deshalb die energetisch passende Haustür mit einem professionellen Einbau, bei dem Wärmeschutz, Dichtigkeit und Statik als Einheit betrachtet werden.
U-Wert Haustür & Förderung – wann können Sie profitieren?
Ein guter U-Wert der Haustür ist oft eine zentrale Voraussetzung, um Förderprogramme für energetische Sanierungen nutzen zu können. Je nach Programm werden Mindestanforderungen an den Ud-Wert und an die Ausführung gestellt.
Wir von Terra Bauelemente unterstützen unsere Kunden dabei und sorgen dafür, dass die geplante energieeffiziente Haustür die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Wie bei unserem Ratgeber zu den Haustür Kosten begleiten wir Sie auch hier von der Auswahl der Technik bis zur Umsetzung – inklusive Unterstützung bei der Förderung, wenn möglich.
Weitere Informationen zu aktuellen Förderprogrammen finden Sie auch beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter: BAFA – Energieeffizienz im Gebäudebereich
Wann lohnt der Austausch wegen schlechtem U-Wert?
Nicht jede ältere Tür muss sofort getauscht werden. Aber es gibt klare Anzeichen, dass der U-Wert Ihrer aktuellen Haustür nicht mehr zeitgemäß ist:
- spürbare Zugluft im Eingangsbereich
- kalte Innenoberfläche der Tür im Winter
- regelmäßige Kondensatbildung an Glas oder Türblatt
- steigende Heizkosten trotz unveränderter Nutzung
- keine Angaben zum Ud-Wert, sehr alte Konstruktion
Gerade bei Altbauten, die nach und nach modernisiert werden, ist eine neue Haustür mit gutem U-Wert oft einer der Schritte mit dem größten Komfortgewinn: Es wird ruhiger, wärmer und der Eingangsbereich wirkt direkt hochwertiger.
Wenn Sie aus Essen oder dem Ruhrgebiet kommen und prüfen möchten, ob sich der Austausch Ihrer Haustür energetisch lohnt, beraten wir Sie gerne persönlich – inklusive kostenlosem Aufmaß vor Ort (bis ca. 60 km um Essen) und einer Einschätzung, welcher Ud-Wert für Ihr Haus sinnvoll ist.
Wie Terra Bauelemente die passende Haustür für Ihren U-Wert-Anspruch findet
Statt nur „irgendeinen guten U-Wert“ zu verkaufen, betrachten wir bei Terra Bauelemente Ihre gesamte Situation:
- Gebäudetyp, Baujahr und vorhandene Dämmung
- Heizsystem und gewünschte Effizienz
- Lage (Straßenlärm, Wetterseite, Sonneneinstrahlung)
- Designwünsche, Glasanteil, Seitenteile/Oberlicht
- Budget und möglicher Förderrahmen
Auf dieser Basis empfehlen wir Ihnen eine energieeffiziente Haustür – z. B. aus Kunststoff oder Aluminium – mit einem Ud-Wert, der zu Ihrem Haus und Ihren Zielen passt.
In unserem Ratgeber „Haustür Kosten: Was kostet eine Haustür?“ (interne Verlinkung) sehen Sie, in welchen Preisbereichen sich solche Lösungen bewegen.
FAQ – U-Wert Haustür kurz & verständlich erklärt
Für Neubauten und energetische Sanierungen gelten Ud-Werte von etwa 1,0–1,3 W/m²K als sehr gut. Ältere Türen liegen oft deutlich höher. Je besser der restliche Dämmstandard Ihres Hauses ist, desto mehr lohnt sich eine Haustür mit niedrigem Ud-Wert.
Bei modernen Türen ist der Ud-Wert in der Regel in den Unterlagen, auf dem Typenschild oder in der Produktbeschreibung angegeben. Bei älteren Haustüren ohne Dokumentation lässt sich der U-Wert nur grob schätzen – hier hilft eine Fachberatung vor Ort.
Nicht zwingend. Eine Passivhaus-Haustür mit extrem niedrigem U-Wert lohnt vor allem, wenn auch die übrige Gebäudehülle auf diesem Niveau liegt. Entscheidend ist, dass U-Wert, Kosten und Gesamtkonzept Ihres Hauses zusammenpassen.
Der Aufbau der Türfüllung, die Qualität der Profile, der Glasaufbau (bei verglasten Türen) sowie die Dichtungsebenen haben großen Einfluss. Auch Seitenteile und Oberlichter verändern den Ud-Wert der Haustür, da sie Teil des Gesamtelements sind.
Ja – eine energieeffiziente Haustür reduziert Wärmeverluste, verbessert den Komfort im Eingangsbereich und kann in Kombination mit weiteren Maßnahmen zur Wertsteigerung der Immobilie beitragen. Über die Nutzungsdauer von 20–30 Jahren gleichen sich die Mehrkosten einer qualitativ hochwertigen Tür häufig deutlich aus.
